PEKING (TAG 5): Van Niekerk mit Fabelzeit Gold über 400, Kenia nun auch im Wurf Weltmeister

Wayde Van NiekerkStabhochsprung W
Nach dem Stabhochsprungfinale der Herren, war heute das Finale der Damen an der Reihe. Unter ihnen die Jahresbeste, Yarisley Silva (CUB). Gleich bei der Höhe von 4,70m müssen sich 5 Damen verabschieden und somit wird das Feld von 12 auf 7 Athletinnen reduziert. Nur die Griechin Nikoléta Kyriakopoúlou kann die 4,80m im ersten Versuch meistern und darf aus diesem Grund schon mit einer Medaille liebäugeln.
Zurecht, denn nur die Weltjahresbeste Silva und die Brasilianerin Fabiana Murer dürfen ebenfalls bei der nächsten Höhe antreten. Da beide die 4,85m im ersten Versuch bezwingen und Kyriakopoúlou zunächst an dieser Höhe scheitert, muss sie alles auf eine Karte setzen und geht gleich zur nächsten Höhe über. Nur Yarisley Silva kann die 4,90m überspringen und sichert sich somit den Weltmeistertitel. Silber geht an Fabiana Murer (BRA/4,85) und Bronze an Nikoléta Kyriakopoúlou (GRE/4,80).



Speerwurf M
Einen hochklassigen Bewerb konnten auch die Speerwerfer darbieten. Als einziger Athlet, welcher heuer schon die 90 Meter Marke überbieten konnte, war der Kenianer Julius Yego im Finale mit dabei. Mit 91,39m konnte er im Juni sogar einen neuen Afrika-Rekord aufstellen. Schon sehr bald wurde klar, dass die Siegerweite von Moskau 2013 (87,17m/Vítezslav Vesely) heuer nicht zum Sieg reichen wird. Gleich im zweiten Versuch kann der Ägypter Ihab Abdelrahman el Sayed mit einer Saisonbestleitunng von 88,99m aufzeigen und setzt sich somit an die Spitze. Doch im nächsten Versuch kann Yego sofort nachsetzen: Mit einem Fabelweite von 92,72m geht er in Führung und gibt sie bis zum Ende nicht mehr ab. Der Kampf um Platz 3 bleibt jedoch spannend. Tero Pitkämäki (FIN) und Thomas Röhler (GER) liefern sich ein packendes Duell. Trotz einer beeindruckenden Serie, in der er nur 1 Mal unter 86m wirft, muss sich der junge Deutsche (87,41) dem Altmeister (87,64m) geschlagen geben. Nur 24cm fehlen ihm auf den Podestplatz.


400m Hürden W
In beeindruckender Manier und neuer Weltjahresbestleistung setzt sich die Tschechin Zuzana Hejnová (53,50s) gegen ihre Kontrahentinnen durch. Sie ist die erste Athletin, der es gelungen ist den Titel der 400m Hürden Weltmeisterin zu verteidigen. Silber holt sich Shamier Little (USA/53,94) und Bronze geht an ihre Teamkollegin Cassandra Tate (USA/54,02).



3000m Hindernis W
Schon von Beginn an zeichnete sich der 3000m Hindernis Bewerb als ein eher taktischer ab. Nur der Inderin Lalita Shivaji Babar war es offensichtlich doch eine Spur zu langsam. Nach langsamen ersten 1000m (3:09,96) setzt sie sich zwischenzeitlich fast 3 Sekunden vom Rest des Feldes ab. Doch schlussendlich muss sie ihrem flotten Tempo doch Tribut zollen und wird vom Hauptfeld eingeholt. In der letzten Runde wird das Tempo merkbar erhöht und es kommt zu einem packenden Finish. Hier kann sich die Kenianerin Hyvin Kiyeng Jepkemoi etwas vom Feld absetzen und siegt in einer Zeit von 9:19,11min. Dank einer fantastischen letzten Hürde von Gesa Felicitas Krause (GER) muss das Zielfoto entscheiden wer Silber und wer Bronze mit nach Hause nehmen darf. Nur 1/100 Sekunde fehlt der Deutschen schließlich auf die Silbermedaillengewinnerin Habiba Ghribi (TUN/9:19,24min).

400m M
Das hochkarätigste Finale des Abends war wohl der 400m Bewerb der Männer. Der absolute Topfavorit war im Vorfeld schwer auszumachen. Mit Wayde Van Niekerk (RSA), LaShawn Merritt (USA) und Kirani James (GRN) gibt es 3 Anwärter auf die begehrte Goldmedaille. Der Südafrikaner geht die Stadionrunde sehr angagiert an und gibt die Führung bis zum Ende nicht mehr ab. Er siegt in einer Zeit von 43,48s. Silber geht an LaShawn Merritt (USA/43,65s) und Bronze an Kirani James (GRN/43,78s). Als erstes Rennen in der Geschichte bleiben alle 3 Medaillengewinner unter der magischen Barriere von 44 Sekunden. 

Im Bild: Wayde Van Niekerk (Getty Images)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert